
Allet Jute, Tasso Wild!
Wir wünschen unserem ehemaligen Mannschaftskapitän der Saison 1970/71 einen schönen 85. Geburtstag! Zur Saison 1967/68 wechselte der Nürnberger Meisterspieler von 1961 nach einem Zerwürfnis mit Trainer Max Merkel trotz einiger Angebote aus der Bundesliga von der Noris in die Berliner Regionalliga zu Hertha BSC. An der Spree gelingt dem gelernten Offensivspieler in seiner Premierensaison mit seinen neuen Mannschaftskameraden als Berliner Meister die Rückkehr ins Oberhaus, die von den Fans nach der dreijähriger Bundesliga-Abstinenz im Olympiastadion, bei einem Autokorso auf den Straßen von West-Berlin und vor dem Rathaus Schöneberg euphorisch gefeiert wird.
Zur Saison 1968/69 wurde Tasso Wild von Trainer Helmut ‚Fiffi‘ Kronsbein fortan als Stabilisator für die Abwehr eingesetzt. Bei lediglich 39 Gegentoren hatte der Jubilar wesentlichen Anteil daran, dass Hertha BSC als Tabellenvierzehnter der Klassenerhalt gelang. In den beiden folgenden Spielzeiten 1969/70 und 1970/71 landete Hertha jeweils auf einem dritten Tabellenrang hinter Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München. Die Berliner Elf entwickelte sich zu einem besonders im heimischen Olympiastadion gefürchteten Meisterschaftsanwärter, bevor die Folgen der Beteiligung an den mutmaßlichen Spielmanipulationen unsere Mannschaft (als eine von mindestens neun beteiligten Bundesliga-Vereinen) zur Saison 1972/73 endgültig auseinanderbrechen ließ.
Aufgrund seiner vom DFB für das Inland vom 24. Juli 1971 (bis zunächst 30. Juni 1975) verhängten Spielsperre beendete Wild seine aktive Karriere vor Beginn der Saison 1971/72 im Alter von 31 Jahren. Für Hertha BSC bestritt er wettbewerbsübergreifend national und international beachtliche 140 Pflichtspiele und erzielt dabei 20 Treffer, darunter auch das Tor des Tages beim Triumph im Berliner Pokal gegen Tasmania 1900 im Poststadion am 22. November 1967.
Hertha BSC gratuliert Tasso Wild von ganzem Herzen zum Geburtstag und wünscht ihm alles Gute, viel Gesundheit und Erfolg für die Zukunft!