Luca Schuler führt den Ball.
Profis | 12. Dezember 2025, 21:16 Uhr

„Nach dem Seitenwechsel nicht kompakt genug“

Zum ersten Mal überhaupt in der laufenden Spielzeit reichte unseren Herthanern eine Führung nicht zu drei Punkten: Trotz des zwischenzeitlich sogar doppelten Vorsprungs stand im Auswärtsauftritt bei der SpVgg Greuther Fürth am Ende nur ein 3:3 (1:2)-Unentschieden zu Buche. Entsprechend enttäuscht bewerteten die Berliner das Kräftemessen mit den Franken im Nachgang. Die Reaktionen präsentiert 94,3 rs2.

Luca Schuler: Wir müssen nach der 2:0-Führung das dritte Tor nachlegen und das Spiel einfach killen. Dann wäre das Ganze schon zur Pause gefühlt entschieden gewesen. Das haben wir leider nicht geschafft. Der Anschlusstreffer hat Fürth dann wiederbelebt. Trotzdem fand ich unsere Leistung in der ersten Halbzeit richtig, richtig gut. Nach dem Seitenwechsel waren wir nicht mehr kompakt genug. Es fühlt sich zwar wie eine Niederlage an, aber im Gegensatz zum vergangenen Sonntag nehmen wir wenigstens einen Punkt mit. Diesmal haben Kleinigkeiten zu den Gegentoren geführt. Es gilt nun wieder das über 90 Minuten auf den Platz zu bekommen, was uns in den zurückliegenden Wochen stark gemacht hat.

Fabian Reese: Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit, müssen eigentlich das 3:0 machen und bringen uns mit dem Gegentreffer so ein bisschen um den eigenen Lohn. Nach dem Seitenwechsel haben wir es nicht ganz geschafft, die Leistung zu bestätigen und kompakt zu verteidigen. Die Abstände waren zu groß, die Pässe in Ballbesitz zu unsauber. Zudem haben wir im Zentrum weniger Zweikämpfe gewonnen und dadurch die Spielkontrolle verloren. So haben wir den Gegner in dem stark gemacht, was er gut kann. Trotzdem muss es reichen, wenn du drei Tore in einem Auswärtsspiel erzielst. Alles in allem haben wir zwei Punkte verschenkt. Die vergangenen beiden Begegnungen waren natürlich ernüchternd, das hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Jetzt müssen wir alles daransetzen, um gegen Bielefeld einen Heimsieg zu holen.

Tjark Ernst: Wenn man auswärts drei Tore schießt und im ersten Durchgang eigentlich alles richtig macht, dann fühlt es sich wie eine Niederlage an, mit nur einem Punkt nach Hause zu fahren. Wir standen defensiv zu offen, haben den Fürthern zu viel Platz im Strafraum gelassen und es ihnen zu leicht gemacht, Tore zu erzielen. In der zweiten Halbzeit hat uns die Intensität gefehlt – wir standen nicht so gut, wie wir es in dieser Saison schon gezeigt haben. Das war der Schlüssel dazu, dass wir zwei Punkte verlieren. Wir gehen jetzt in die Analyse und müssen es nächste Woche besser machen – drei Punkte vor der Winterpause wären wichtig!

von Hertha BSC