Maximilian Mittelstädt am Ball
Profis | 28. August 2021, 20:26 Uhr

Klare Niederlage beim Rekordmeister

Im Vergleich zur Partie gegen den VfL Wolfsburg veränderte Trainer Pál Dárdai unsere Startelf auf vier Positionen. Deyovaisio Zeefuik rutschte für Peter Pekarik in die erste Mannschaft, Lucas Tousart vertrat im Mittelfeld den angeschlagenen Prince Boateng und Stevan Jovetić ersetzte Javairô Dilrosun. Zudem fiel Marvin Plattenhardt kurzfristig aus, für ihn kam Maximilian Mittelstädt zum Einsatz. Neuzugang Ishak Belfodil nahm vorerst auf der Bank Platz, Jurgen Ekkelenkamp und Oliver Christensen standen noch nicht im Aufgebot.

Müller trifft früh – Jovetić muss angeschlagen runter

Bereits nach zwei Minuten eröffnete sich für die Hauptstädter die erste gute Möglichkeit. Davie Selke fing einen Pass von Leon Goretzka ab, scheiterte mit seinem Abschluss aber an Manuel Neuer. Nur drei Zeigerumdrehungen später setzte unser Mittelstürmer nach einem starken Pass von Tousart das Leder über das Gehäuse, den direkten Gegenzug verwertete Thomas Müller zur Führung für den FC Bayern München (6.). In der Folge beruhigte sich das Geschehen. Unsere Jungs standen im 4-2-3-1-System kompakt, warfen sich in die Zweikämpfe und ließen wenig zu. Mitte der ersten Hälfte sah sich Trainer Pál Dárdai zum ersten Wechsel gezwungen, Dilrosun kam für den angeschlagenen Jovetić (20.). Unmittelbar darauf prüfte Tousart FCB-Keeper Neuer per Direktabnahme (21.). Im weiteren Verlauf entwickelten die Süddeutschen mehr Spielwitz und Gefahr: Erst kam Goretzka zu einer Kopfballchance (26.), ehe Robert Lewandowski ebenfalls per Kopf erhöhte – der Treffer zählte nach Ansicht der Videobilder, zunächst hatte Schiedsrichter Jablonski auf Abseits entschieden (34.). Wenige Augenblicke vor der Halbzeit grätschte Kapitän Dedryck Boyata im letzten Moment dazwischen (40.), dann ging es in die Kabinen.

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Früher Rückschlag durch Musiala – Belfodils Treffer zählt nicht

Ohne personelle Veränderungen auf Seiten unserer Spreeathener ging es in den zweiten Durchgang, in dem die Gastgeber den besseren Start erwischten und in Person von Jamal Musiala auf 3:0 stellten (49.). Unsere Blau-Weißen waren weiterhin vornehmlich mit Defensivarbeit beschäftigt, die Münchner ließen den Ball laufen. In der 60. Minute musste Selke nach einem Zweikampf mit Tanguy Nianzou vom Platz, Ishak Belfodil feierte sein Debüt. Die Dárdai-Elf war in der Folge bemüht, Offensivaktionen zu kreieren, stand aber einer aufmerksamen Bayern-Abwehr gegenüber. Und das Team von Trainer Julian Nagelsmann präsentierte sich vor unserem Kasten sehr effektiv, Lewandowski netzte nach Querpass des eingewechselten Leroy Sane (70.). Vier Minuten später parierte Schwolow stark gegen Goretzka, auf der Gegenseite versuchte es Tousart aus der Distanz (77.). In der Schlussphase traf erneut Lewandowski zum 5:0-Endstand (84.), Belfodils Tor zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht (85.). Ohne Punkte traten die Blau-Weißen die Heimreise an, bevor es in der kommenden Woche in die Länderspielpause geht.

FC Bayern München: Neuer – Stanisic (80. Sarr), Upamecano (46. Nianzou), Süle, Davies – Kimmich, Goretzka, Musiala (61. Sane), Müller (80. Choupo-Moting), Gnabry (67. Coman) – Lewandowski

Hertha BSC: Schwolow – Zeefuik (60. Klünter), Boyata, Stark, Mittelstädt – Tousart, Ascacíbar – Lukébakio (60. Belfodil), Serdar (78. Darida), Jovetić (20. Dilrosun) – Selke (60. Richter)

Tore: 1:0 Müller (6.), 2:0 Lewandowski (34.), 3:0 Musiala (49.), 4:0, 5:0 Lewandowski (70., 84.)

Schiedsrichter: Sven Jablonski

Zuschauerzahl: 25.000

von Marcel Schwenk