Boateng bringt den Ball nach einem Gegentor zurück zum Mittelkreis.
Profis | 2. Oktober 2021, 18:12 Uhr

"Wir dürfen dieses Spiel nicht verlieren"

Den Ausgleich erzielt, per Lattentreffer an der Führung geschnuppert - und schlussendlich doch ohne Punkte vom Feld gegangen. So liest sich die kurze, unerfreuliche Chronologie des Nachmittages unserer Elf gegen den SC Freiburg, der durch einen 2:1-Erfolg alle drei Zähler ins Breisgau entführte. „Das war insgesamt zu wenig. Sicherlich haben wir gegen einen selbstbewussten Gegner gespielt, bei dem es aktuell läuft. Aber dann hätten wir die Nerven haben müssen, die Fans hinter uns zu bringen und die Punkte hier zu behalten. Zumindest einen Zähler hätten wir verdient gehabt“, konstatierte ein enttäuschter Prince Boateng. Weitere blau-weiße Reaktionen aus dem Olympiastadion hat herthabsc.com zusammengetragen.

Prince Boateng: Das war insgesamt zu wenig. Wir haben jetzt eine kleine Pause, die wir nutzen müssen, um uns zusammenzusetzen. Jeder muss sich zu hundert Prozent hinter dem versammeln, was wir vorhaben. Sicherlich haben wir gegen einen selbstbewussten Gegner gespielt, bei dem es aktuell läuft. Aber dann hätten wir die Nerven haben müssen, die Fans hinter uns zu bringen und die Punkte hier zu behalten. Wenn uns das nicht gelingt, kann es hart werden, eigentlich hätten wir einen Zähler verdient gehabt und dürfen dieses Spiel zumindest nicht verlieren. Aber ich bin weiterhin positiv – wir müssen als Team den Spirit finden, um uns durchzubeißen und die Blockaden, die wir in diesem Spiel teilweise gesehen haben, zu überwinden.

Maxi Mittelstädt: Es ist natürlich extrem ärgerlich. Ich hatte das Gefühl, dass wir in der ersten Halbzeit ein bisschen zu defensiv standen. Somit konnten wir nicht so viel Druck auf die Freiburger ausüben und nach Balleroberung nicht schnell umschalten. Da fehlten uns vorne die Zielspieler. Nach dem Ausgleich haben wir gemerkt, dass wir dran sind. Wir hätten vielleicht sogar durch den Lattenschuss von Jurgen Ekkelenkamp in Führung gehen können. Es ist sehr ärgerlich, dass wir durch zwei Standardgegentore die Partie verloren haben. Es war nicht unser bester Tag, aber mit etwas Glück hätten wir mehr mitnehmen können.

Suat Serdar: Wir haben zu Hause zwei Gegentore nach Ecken bekommen - so haben wir es auch nicht verdient, zu gewinnen. Auch wenn wir in der zweiten Halbzeit beim Lattentreffer ganz nah dran waren, das 2:1 zu schießen. Durch den Ausgleich haben wir noch einmal Selbstvertrauen bekommen, die Fans haben uns gepusht. Momentan fehlt uns das Glück - das müssen wir uns wieder erarbeiten und dann werden wir auch wieder gewinnen. Wir versuchen, die Pfiffe, die teilweise kamen, auszublenden und den Fans zu signalisieren, dass wir kämpfen. Wir werden - ich werde - in der Länderspielpause hart arbeiten, damit wir gut in die nächsten Spiele kommen und dann hoffentlich auch wieder punkten.

Dedryck Boyata: Es ist leider nicht das erste Mal, dass wir Standardtore zu leicht kassiert haben. Wir haben jetzt eine Pause, einige von uns reisen zu ihren Nationalteams. Was wir tun können, was wir tun müssen, ist härter zu arbeiten um wieder auf ein höheres Niveau zu kommen. Viele von uns erreichen das derzeit nicht – auch ich nicht. Wir haben eine solche Situation schon mehrfach erlebt, seit ich hier bin. Jetzt müssen wir zusammen dafür sorgen, dass wir wieder gut aus ihr herauskommen.

von Hertha BSC