Herthinho packt die Geschenke aus dem Auto.
Engagement | 24. Dezember 2021, 13:00 Uhr

Herthinho auf Geschenketour

„An die Substanz“ geht die Pandemie uns allen, „an die Substanz“ geht die Pandemie auch dem 42-jährigen Sven, wie uns seine Schwester Kristiana berichtete. Sven ist Herthaner durch und durch, mehrst-schwerfach-behindert und wohnt in einer Behinderteneinrichtung in Reinickendorf. Seit mehr als 20 Jahren besucht er die Trainingseinheiten unserer Profis sowie unserer Amateurmannschaften und lebt dadurch seine Leidenschaft zu Hertha BSC. Durch die Pandemie war dies in den vergangenen anderthalb Jahren so nicht mehr möglich. Doch wenn Sven nicht zu uns kommen kann, kommen wir eben zu ihm! Seine Schwester kontaktierte das blau-weiße Weihnachtsteam mit dem Wunsch, ihren Bruder überraschen zu lassen.

Herausgeputzt in seinem Weihnachtsmann-Outfit machten sich Herthinho und seine Wichtel zusammen mit dem gläsernen Geschenketruck von Hauptpartner Autohero also auf den Weg in den Norden Berlins, um Sven vor einem geplanten Krankenhausaufenthalt nochmal abzulenken. Der Herthaner staunte nicht schlecht über den Besuch seines Herzensvereins und freute sich sehr über die Mitbringsel.

Bildergalerie: Erfüllung blau-weißer Weihnachtswünsche

Blau-weißer Weihnachtszauber in der ganzen Stadt

Seinen Geschenketruck hatte Herthinho mit noch mehr Präsenten vollgepackt. Durch die Stadt ging es auf dieser besonderen Tour mit tatkräftiger Unterstützung von Autohero weiter zum SOS Kinderdorf in Moabit, ins Vivantes Hospiz Tempelhof, ins Stadtteilzentrum Steglitz-Zehlendorf, zur Arche in Hellersdorf und zur Waldorf-Schule Kladow. Für alle Stationen hatte der brasilianische Braunbär etwas im Gepäck, was sich ihre jeweiligen Betreuenden für sie wünschten. So gab es für die Kinder vom SOS Kinderdorf Gaming-Stühle und für einen Jungen ein einjähriges Boxtraining plus Equipment. Die Arche und die Fußball-AG der Grundschule in Kladow bekamen alles, was die Kids zum Fußballspielen brauchen: von Trikots und Trainingsanzügen über Bälle bis zu Ballpumpen. Das Hospiz freute sich über finanzielle Unterstützung für verschiedene Behandlungen - so zum Beispiel Lama-, Yoga- und Aromatherapie.

Auch Wünsche für einen Stadionbesuch trudelten beim Weihnachtsteam unseres Hauptstadtclubs ein: So luden wir Fan Norbert, genannt "Locke", ins Olympiastadion ein. Der Herthaner verlor in den vergangenen Jahren immer mehr von seiner Sehkraft und hat nur noch fünf bis zehn Prozent von dieser, freute sich aber an diesem Abend ebenso wie zwei Patientinnen aus dem Hospiz von der Tribüne aus über den Sieg gegen Borussia Dortmund.

Damit endet die 'Herthaner helfen'-Aktion 2021 mit schönen Nachrichten. Wir bedanken uns bei allen Partnern, Sponsoren sowie Sponsorinnen und Fans, die die Aktion Jahr für Jahr möglich machen und freuen uns schon jetzt auf die Projekte in 2022!

von Laura Bertram