Suat Serdar und Stevan Jovetić bejubeln die Führung gegen Bielefeld.
Profis | 11. Dezember 2021, 17:57 Uhr

"Unterm Strich haben wir das gut gelöst"

Tiefes Durchatmen, große Freude: Endlich – so möchte man fast sagen – haben unsere Jungs sich mit drei Zählern für ein überlegen geführtes Heimspiel gegen Arminia Bielefeld belohnt! Anders als in den vergangenen beiden Partien im Olympiastadion hielten unsere Jungs die weiße Weste, überstanden die Nachspielzeit nicht nur, sondern machten mit dem 2:0 den Sack zu. „Ich bin sehr, sehr glücklich. Gegen Leverkusen und Augsburg hat uns das 1:0 nicht gereicht, gegen Bielefeld war es deshalb mental nicht ganz so einfach nach dieser Vorgeschichte. Aber wir haben das Spiel gezogen und sind auch insgesamt auf einem guten Weg“, freute sich Stevan Jovetić, der mit seinem fünften Saisontor in der neunten Begegnung die Weichen auf Sieg gestellt hatte (53.). Suat Serdar hat dabei schon die nächsten Aufgaben im Blick. „Trotz dieses Erfolgs wird es für uns jetzt aber nicht entspannter. Wir müssen in Mainz punkten, gegen Dortmund ist alles drin, wenn wir so spielen und fighten wie in diesem Spiel“, sagte unsere Nummer 8. Erste Reaktionen aus dem Olympiastadion hat herthabsc.com zusammengefasst.  

Stevan Jovetić: Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. Gegen Leverkusen und Augsburg hat uns das 1:0 nicht gereicht, gegen Bielefeld war es deshalb mental nicht ganz so einfach nach dieser Vorgeschichte. Aber wir haben das Spiel gezogen und sind auch insgesamt auf einem guten Weg. Die Führung haben wir stark herausgespielt, Ishak Belfodil hatte einen guten Kontakt und gute Übersicht – und am Ende war es ein ganz schönes Tor (grinst). Ishak und ich harmonieren auf dem Platz super, wir haben eine gute Chemie, aber Davie Selke und Krzysztof Piątek sind natürlich auch noch da. Am wichtigsten ist ohnehin, dass wir siegen und Hertha BSC weiter nach oben bringen. Denn am Ende sind wir alle da, um das Beste für den Verein zu geben.

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Wir haben als Team von der ersten Minute an gut gearbeitet, hätten aber viel früher in Führung gehen müssen – dann wäre das Spiel etwas entspannter gelaufen. Unter dem Strich haben wir das fußballerisch und kämpferisch gut gelöst.
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-Suat Serdar

Suat Serdar: Wir haben als Team von der ersten Minute an gut gearbeitet, hätten aber viel früher in Führung gehen müssen – dann wäre das Spiel etwas entspannter gelaufen. Seit der ersten Trainingseinheit hat Tayfun Korkut von uns gefordert, dass wir spielerisch hinten rauskommen, egal wie eng es ist und wie viel Gegnerdruck wir bekommen. Das setzt unsere Mannschaft sehr gut um und ich glaube, dass es unseren Fans auch mehr Spaß macht, wenn wir uns so die Torchancen erarbeiten. Defensiv haben wir unsere Lehren gezogen. Unter dem Strich haben wir das fußballerisch und kämpferisch gut gelöst. Deshalb haben wir verdient gewonnen. Wir hatten uns vorgenommen, mehr mit dem Ball zu spielen, das haben wir umgesetzt – Kompliment an die ganze Mannschaft. Trotz dieses Erfolgs wird es für uns jetzt aber nicht entspannter. Jetzt wollen wir in Mainz punkten und gegen Dortmund ist alles drin, wenn wir so spielen und fighten wie in diesem Spiel.

Davie Selke: Das 2:0 war pure Freude, pure Erleichterung – für mich und für das Team. Persönlich war das Tor ganz, ganz wichtig. Denn die vergangenen Wochen waren nicht so leicht. Es ist nicht alles so gelaufen, wie ich mir das vorgenommen habe. Umso glücklicher bin ich jetzt, vor allem wenn ich erlebe, wie die Jungs sich gefreut haben. Das ist einfach schön. Danke auch an alle Fans, die mich immer unterstützt haben, jetzt konnte ich etwas zurückgeben. In der englischen Woche wollen wir so viele Punkte sammeln wie möglich.

von Hertha BSC