Alexander Schwolow steht aufmerksam in seinem Kasten.
Profis | 5. Dezember 2021, 18:35 Uhr

„So eine Moral gezeigt zu haben, ist sehr positiv“

Selbstkritisch, aber auch ein Stück weit erleichtert und glücklich über die demonstrierte intakte Moral zeigten sich unsere Herthaner nach dem 2:2 beim VfB Stuttgart. Wenig verwunderlich, dass die Gefühlswelt bei unserer 'Alten Dame' so aussah – die blau-weiße Dienstreise nach Süddeutschland bot am Sonntag eine breite Palette an Emotionen. „Ich verspüre gemischte Gefühle, da wir hinten raus noch unbedingt den Sieg einfahren wollten. Nach dem 0:2 sind wir aber gut zurückgekommen, dafür ein Kompliment an die gesamte Mannschaft“, brachte Alexander Schwolow die Hertha-Gefühlswelt auf den Punkt. Unsere Nummer 1 betonte besonders den gezeigten Kampfgeist unserer Jungs. „Nach wenigen Tagen unter einem neuen Trainer so eine Moral gezeigt zu haben, ist sehr positiv! In Hälfte zwei waren auch gute fußballerische Aspekte dabei." Weitere Berliner Reaktionen aus dem ‘Ländle‘ fasst herthabsc.com zusammen.

Marco Richter: Ich gehe mit gemischten Gefühlen aus dem Spiel. Wir wollten unbedingt gewinnen, sind zunächst in Rückstand geraten, haben dann aber Moral bewiesen und sind gut zurückgekommen. Eigentlich haben wir am Anfang gut gestanden, aber in einigen Szenen leichtsinnige Fehler gemacht und die Räume nicht konsequent geschlossen. Aber: Wir Berliner stehen auf, machen weiter und kämpfen – unsere Köpfe blieben oben, und so haben wir uns noch den verdienten Ausgleich erarbeitet. Die zwei Tore tun Jovetić gut, und sie tun uns auch gut, das freut mich für ihn.

Stevan Jovetić: Ich bin mit unserer Leistung insgesamt zufrieden. Wir haben Charakter gezeigt, sind nach einem 0:2 zurückgekommen und haben den Punkt am Ende verdient. Unser erstes Tor wurde leider noch wegen Abseits zurückgepfiffen, mit unserem Treffer kurz vor der Halbzeit haben wir dann aber angefangen besseren Fußball zu spielen. In der Pause hat unser Trainer uns gesagt, dass wir an uns glauben und weiter den Ball laufen lassen sollen. Natürlich wollten wir gewinnen, aber nach dem Zwei-Tore-Rückstand geht das Remis in Ordnung. Wir werden jetzt in den kommenden Wochen unser Bestes geben, um bessere Resultate zu erzielen.

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Wir Berliner stehen auf, machen weiter und kämpfen – unsere Köpfe blieben oben, und so haben wir uns noch den verdienten Ausgleich erarbeitet.
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-Marco Richter

Niklas Stark: Da wir 0:2 zurückgelegen haben, können wir von einem gewonnenen Punkt sprechen – zumal es auch auswärts war. Wir haben es am Anfang nicht hinbekommen, den Stuttgarter Sechser zuzustellen, der es immer wieder mit Chipbällen hinter die Kette versucht hat. Mit dem Rückstand sind wir gut umgegangen, drangeblieben und haben nie aufgegeben. So war es aus meiner Sicht ein verdienter Punktgewinn. Wir wollten insgesamt kompakt stehen und aus dieser Ordnung Punkte mitnehmen. Nun ist es einer geworden. Mit dem müssen wir leben und in den nächsten Partien das Beste daraus machen.

Alexander Schwolow: Ich verspüre gemischte Gefühle, da wir hinten raus noch unbedingt den Sieg einfahren wollten. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut verteidigt und uns in der einen oder anderen Situation überraschen lassen. Doch nach dem 0:2 sind wir gut zurückgekommen, dafür ein Kompliment an die gesamte Mannschaft. Nach wenigen Tagen unter einem neuen Trainer so eine Moral gezeigt zu haben, ist sehr positiv. In Hälfte zwei waren gute fußballerische Aspekte dabei, das 2:2 haben wir auch super herausgespielt. Die Gegentore müssen wir uns aber noch einmal anschauen und analysieren, was wir in solchen Situationen künftig besser machen müssen.

Vladimír Darida: Nach diesem Spielverlauf ist es ein gewonnener Punkt für uns. Wir haben in der ersten halben Stunde zu einfache Gegentore kassiert, anschließend aber mutig nach vorne gespielt und hatten gute Aktionen am Ball. Schade, dass wir das 0:2 nicht noch komplett in einen Sieg drehen konnten. Am Ende müssen wir mit dem einen Auswärtspunkt leben, gegen Bielefeld die spielerischen Elemente weiter gut umsetzen und uns mit mehreren Toren belohnen. Zu Ishaks aberkanntem Treffer: Für mich ist es keine Abseitsposition. Der Ball ist über mich drüber geflogen, ich habe den Torwart nicht behindert und er hatte freie Sicht auf die Kugel.

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von Hertha BSC