Davie Selke hält sich enttäuscht den Arm vor das Gesicht.
Profis | 12. März 2022, 21:03 Uhr

"Es ist ernüchternd"

Die 15. Saisonniederlage und das Abrutschen auf Rang 17 sorgte für Frust im blau-weißen Lager. Darüber täuschte auch eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte nicht hinweg. Engagement allein reichte beim 0:2 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach aber nicht aus. „Es bringt nichts, jedes Mal große Töne am Mikro zu spucken. Platz 17 ist scheiße“, befand Davie Selke und machte deutlich, worum es in der Restphase der Saison geht: „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis und wir müssen uns mit aller Macht aus dieser Situation kämpfen. Das wird schwierig, aber ist noch machbar!“ Erste Reaktionen hat herthabsc.com zusammengefasst.

Davie Selke: Es ist ganz klar, warum wir verloren haben. Wenn man in so einem Spiel zwei vermeidbare Gegentore nach Standards kassiert, dann ist das einfach ernüchternd. Die erste Halbzeit ging über weite Strecken an Gladbach, nach der Pause haben wir es besser umgesetzt – bis der zweite Standard kam. Wir hatten uns vorgenommen, zu den Grundtugenden zurückzukommen, hatten einen guten Plan. Aber es bringt nichts, jedes Mal große Töne am Mikro zu spucken. Platz 17 ist scheiße. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis und wir müssen uns mit aller Macht aus dieser Situation kämpfen. Das wird schwierig, aber ist noch machbar!  

Jurgen Ekkelenkamp: Unsere Leistung war nicht gut genug, auch wenn wir ein anderes Gesicht als gegen Frankfurt gezeigt haben. Trotzdem steht nun die fünfte Niederlage in Folge, das ist enttäuschend. In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, auch wenn wir wenig zugelassen haben. Nach der Pause haben wir uns immerhin mehr Torchancen erspielt. Dennoch bleibt, dass beide Gegentore zu einfach gefallen sind. Wir brauchen einfach einen Sieg – jedes Erfolgserlebnis steigert das Selbstvertrauen und fördert bessere Leistungen.

Fredi Bobic: Wir haben gesehen, dass die Jungs alles reingehauen und gefightet haben. In der ersten Hälfte haben wir zu wenig nach vorne gemacht, hinten aber relativ wenig zugelassen – das war auch unsere Strategie. Dann kam der unnötige, aber klare Elfmeter. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, ein Stück offensiver zu agieren. In der Phase war das Spiel offener, wir waren dran – aber uns hat das Momentum gefehlt, um das Tor zu erzielen. Auf der Gegenseite war nach dem Standard zum 0:2 das Spiel zu. Der Gegentreffer ist zu einfach gefallen, da müssen wir am Mann dran sein. Wir stehen auf einem direkten Abstiegsplatz, das müssen wir annehmen und uns nach oben kämpfen. Ich bespreche mich intern mit meinen Kollegen und auch mit dem Trainer. Es wird kein Hauruck geben, aber wir werden uns am Sonntag äußern.

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von Hertha BSC