"Wir haben alle Chancen"

Fußball, du machst uns verrückt. Bis wenige Zeigerumdrehungen vor Abpfiff sah alles nach dem vorzeitigen Klassenerhalt unserer Blau-Weißen aus. Doch erst glich der VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg aus, dann kassierte unsere Elf auch in Bielefeld den späten Nackenschlag zum 1:1 (zum Spielbericht). Die Entscheidung ist vertagt, allerdings hat es unsere Alte Dame bei vier Punkten vor dem VfB und sechs Zählern vor Arminia weiterhin selbst in der Hand. „Wir haben jetzt ein Heimspiel, in dem wir den Sack zumachen können. Felix Magath hat hart mit uns gearbeitet und das zahlt sich aus. Nach sieben Punkten aus drei Spielen haben wir alle Chancen“, zeigt sich auch Prince Boateng trotz dieser Achterbahn der Gefühle entschlossen (Mainz-Tickets hier). Ebenso Fredi Bobic: "Wenn man auf die Tabelle schaut, dann sieht man, dass eigentlich nichts passiert ist", erklärte unser Geschäftsführer Sport. Die Reaktionen hat herthabsc.com aufgeschrieben.

Prince Boateng: Kompliment an die Mannschaft. Wir haben es sehr, sehr gut gemacht. Bielefeld hatte wenig Ideen, weil wir gut gestanden haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit schon zwei Chancen, in der zweiten haben wir das Tor dann gemacht. Durch die späten Tore hat sich nichts verändert. Unterm Strich müssen wir wieder das Positive mitnehmen: Wir haben gefightet, wir waren da - das ist das Wichtigste! Wir wussten, wie es in Stuttgart steht, aber wir haben das ausgeblendet. Wir haben jetzt ein Heimspiel, in dem wir den Sack zumachen können. Felix Magath hat hart mit uns gearbeitet und das zahlt sich aus. Nach sieben Punkten aus drei Spielen haben wir alle Chancen, haben alles selbst in der Hand, das hätten viele nicht gedacht. Er hat der Mannschaft einen Spirit gegeben.

Fredi Bobic: Der späte Ausgleich hat uns ins Mark getroffen. Aber wenn man auf die Tabelle schaut - und das ging den Jungs nach dem Duschen genauso - dann sieht man, dass eigentlich nichts passiert ist. Einzig, dass es nun nur noch zwei Spiele sind. Die Ausgangssituation ist unverändert – wir haben es in der eigenen Hand. Insgesamt war es von der Qualität ein überschaubares Duell. Bei beiden Mannschaften hat man so ein bisschen das Gefühl gehabt, dass sie nur nicht verlieren wollen. Deswegen ging es auch so lange offen und ohne große Höhepunkte zu. In der zweiten Halbzeit hat das Geschehen dann an Fahrt aufgenommen und wurde zu einem schönen Schlagabtausch. Bielefeld hat viel investiert und wir haben dagegengehalten. Schade, dass wir den Sack nicht zugemacht und den Matchball aus der Hand gegeben haben. Das können wir nun aber gegen Mainz tun.