Siebter Heimsieg in Serie: U23 schlägt auch Auerbach verdient
Im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg beim FC Carl-Zeiss Jena veränderte Cheftrainer Ante Čović seine Startformation auf einer Position: U19-Keeper Robert Kwasigroch ersetzte Nils Körber im Tor und absolvierte sein erstes Regionalliga-Spiel. Berkan Alimler verpasste die Begegnung aufgrund eines Bänderanrisses im Knöchel, für ihn nahm Nicolas Tomerius auf der Bank Platz.
Verdiente Führung: Aksakal schiebt den Ball zum 1:0 ein
Die 285 anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion bekamen zu sehen, wie unsere Blau-Weißen von Beginn an den Weg nach vorne suchten. Nach einer dominanten Anfangsphase blieben unsere Jungs dran und belohnten sich für den betriebenen Aufwand. Nachdem Cimo Röckers Kopfball (3.) und Ensar Aksakals Flachschuss (8.) von VfB-Keeper Stefan Schmidt noch entschärft werden konnten, netzte unsere Nummer 21 nach gelungener Vorarbeit von Derry Scherhant zum 1:0 ein (22.). Mit der Führung hatten unsere Spreeathener fortan alles im Griff und waren bemüht, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Tony Fuchs verpasste nach einem Eckball per Kopf das 2:0 (34.). Unser Kapitän war in dieser Phase an vielen Offensivaktionen beteiligt und setze mit ansehnlichem Außenristpass Scherhant in Szene, der Stürmer scheiterte allerdings an Schmidt (38.).
Gayret eiskalt vom Punkt
Den zweiten Abschnitt begannen unsere Herthaner personell unverändert und machten dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Mit ruhigem Aufbau und Diagonalpässen versuchten unsere Bubis, tiefstehende Sachsen herauszulocken – mit Erfolg. Nach ansehnlicher Passtaffette spielten sich unsere Berliner bis in den gegnerischen Strafraum und brachten Scherhant in aussichtsreiche Position. Doch bevor der 19-Jährige zum Schuss kommen konnte, wurde unser Offensivspieler strafwürdig gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Timur Gayret eiskalt und erhöhte in der 54. Minute auf 2:0. In der eigenen Abwehrarbeit blieben unsere Männer weiterhin hellwach und verhinderten dank Debütant Robert Kwasigroch die einzige nennenswerte Chance der Gäste aus 16 Metern (64.). Im weiteren Verlauf spielten unsere Hauptstädter weiter clever nach vorne und erzielten durch einen blitzsauber ausgespielten Konter den dritten Treffer. In der 90. Minute bekam Gayret den Ball von Ruwen Werthmüller auf dem Silbertablett serviert und musste nur noch einschieben. Der Schlusspunkt einer dominant geführten Partie und somit der siebte Heimerfolg in Serie. Angesprochen auf die starke Rückrunde antwortete unser Kapitän Tony Fuchs: „Ich mach das Ganze seit acht Jahren und es ist jedes Jahr ähnlich. Die jungen Spieler müssen sich zunächst an den Männerfußball gewöhnen und sind aus der Jugend nur Siege gewohnt. Hier müssen Sie zum ersten Mal auch mit Niederlagen zurechtkommen – das braucht Zeit.“ Am kommenden Mittwoch (06.04.22, 19:00 Uhr) möchten unsere Blau-Weißen beim Stadtduell bei Tennis Borussia den nächsten Dreier einfahren.
So spielte Hertha: Kwasigroch - Haxha, Morgenstern, Röcker, Fuchs (C) - Albrecht (80. Werthmüller), Dirkner, Michelbrink (74. Abu-Alfa) - Gayret, Scherhant (80. Bustamante), Aksakal (86. Gurschke)
Tore: 1:0 Aksakal (22.), 2:0 Gayret (54.), 3:0 Gayret (90.)
Schiedsrichter: Matthias Lämmchen
Spielort: Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion, Berlin
Zuschauerzahl: 285