Marc Kempf wird mit Ball am Fuß von zwei Frankfurtern bedrängt.
Profis | 13. August 2022, 18:26 Uhr

„Anderes Gefüge, andere Mentalität!“

Brenzlige Situationen in einer aufregenden Schlussphase - und am Ende trennten sich Hertha BSC und Eintracht Frankfurt mit 1:1. Aufgrund der frühen Führung und einer insgesamt starken ersten Hälfte stellte sich nach 90 Minuten die Frage: Waren es in unserem ersten Heimspiel der Saison ein gewonnenner oder zwei verlorene Punkte? „Wir haben sehr gut angefangen – sind mit viel Druck und Energie zu guten Chancen gekommen. Ich glaube, wir hätten insgesamt drei Punkte verdient gehabt, aber dazu hätten wir unsere Möglichkeiten nutzen müssen. Im Fußball geht es allerdings nicht um verdient oder unverdient. Am Ende sagt das Resultat alles“, befand Oliver Christensen nach der Begegnung. Marc Kempf sah vor allem im Vergleich zum vergangenen Samstag eine deutliche Steigerung: „Nach der Niederlage war in der Woche auch Frust dabei. Jeder war heiß und hat Gas gegeben, wir haben uns gegenseitig auch mal weggehauen, alles natürlich fair und mit Shakehands. Wenn so ein Spiel dabei herauskommt, in dem wir eklig in die Zweikämpfe gehen, rentiert sich das. Wir hatten ein ganz anderes Gefüge und eine andere Mentalität auf dem Platz“, erklärte unsere Nummer 20. Die Stimmen nach der Punkteteilung hat herthabsc.com zusammengefasst.

Oliver Christensen: Wir haben sehr gut angefangen – sind mit viel Druck und Energie zu guten Chancen gekommen. Ich glaube, wir hätten insgesamt drei Punkte verdient gehabt, aber dazu hätten wir unsere Möglichkeiten nutzen müssen. Im Fußball geht es allerdings nicht um verdient oder unverdient. Am Ende sagt das Resultat alles. Der Punkt war dennoch wichtig für uns. Ich habe ihn bei dem potenziellen Elfmeter ein bisschen berührt, aber für mich war es nicht genug. Unterm Stich können wir viele gute Sachen aus diesem Spiel mitnehmen, auch wenn natürlich nicht alles perfekt lief. Es war schön wieder zu Hause zu spielen, es sind viele Leute ins Stadion gekommen und haben Stimmung gemacht. Dazu diese geile Choreo. Wir brauchen diese Unterstützung von den Fans. Wir hätten gerne drei Punkte zurückgegeben.

Marc Kempf: Nach der Niederlage gegen Union war in der Woche auch Frust dabei. Jeder war heiß und hat Gas gegeben, wir haben uns gegenseitig auch mal weggehauen, alles natürlich fair und mit Shakehands. Das gehört dazu. Wenn so ein Spiel dabei herauskommt, in dem wir eklig in die Zweikämpfe gehen, rentiert sich das. Die einzelnen Mannschaftsteile haben besser ineinandergegriffen, alle haben mitgemacht – defensiv wie offensiv. Wir hatten ein ganz anderes Gefüge und eine andere Mentalität auf dem Platz. Wir wissen, dass nicht alles funktioniert hat, daran gilt es weiter zu arbeiten. Unser Ziel muss es sein, dass es in den kommenden Wochen weiter in solchen Schritten bergauf geht.

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In die nächsten Partien müssen wir genau mit dieser Intensität gehen.
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-Maximilian Mittelstädt

Jean-Paul Boëtius: Wir haben in meinen ersten Tagen hier sehr intensiv trainiert und uns auf dieses Spiel vorbereitet. In den kommenden Partien müssen wir noch mutiger sein – sowohl bei eigenem Ballbesitz, als auch im Spiel gegen die Kugel. Wenn wir noch stärker in unsere eigenen Fähigkeiten vertrauen, steckt sehr viel Potenzial in unserer Mannschaft!

Maximilian Mittelstädt: Ich habe nach dem Abschlusstraining erfahren, dass ich in der Startelf stehen werde. Wir wissen, wie schnell es im Fußball gehen kann. In den ersten beiden Pflichtspielen war ich nicht im Kader, umso mehr hatte ich mir vorgenommen, ein gutes Spiel zu machen. Das ist mir und der Mannschaft insgesamt gelungen. Ich glaube sogar, dass für uns mehr drin war, auch wenn wir am Ende bei der Elfmeter-Situation etwas Glück gehabt haben. Schade, dass wir die Führung nicht noch länger gehalten haben. In die nächsten Partien müssen wir genau mit dieser Intensität gehen.

von Hertha BSC