Marc Kempf führt dem Ball auf dem Spielfeld.
Profis | 9. Oktober 2022, 20:28 Uhr

"Schwierig zu akzeptieren"

Unsere Anhängerschaft bewies unmittelbar nach dem Schlusspfiff gegen den SC Freiburg ein gutes Gespür. Trotz des Gegentreffers zum 2:2-Endstand in der Schlussphase honorierten die 40.481 Fans im Olympiastadion den erneut couragierten Auftritt unserer Jungs mit lautstarkem Applaus. Die Schützlinge von Sandro Schwarz konnten sich so kurz nach Spielende jedoch noch nicht wirklich mit dem Punktgewinn anfreunden. „Wir haben in den vergangenen Wochen einen immensen Aufwand betrieben, von daher ist es schwierig zu akzeptieren, dass wir wieder nicht gewinnen konnten“, haderte Marc Kempf am Mikrofon. herthabsc.com hat die ersten Reaktionen zusammengetragen.

Oliver Christensen: Wir haben eine gute Stimmung in der Mannschaft und wissen, dass wir gegen jedes Team punkten können. Gegen Freiburg hat uns das letzte Quäntchen Glück zum Sieg gefehlt. Mitte der ersten Hälfte haben wir angefangen, richtig guten Fußball zu spielen und die zweite Halbzeit war womöglich die Beste, die wir in der ganzen Saison gespielt haben. Das zweite Tor war natürlich mein Fehler, aber sowas passiert. Wir brauchen jetzt Geduld und müssen weiter arbeiten. 

Marc Kempf: Wir haben uns nicht belohnt. In der ersten Halbzeit haben wir quasi durch die erste Chance den Gegentreffer kassiert, sind dann aber zurückgekommen und haben richtig gut in die zweite Halbzeit gefunden. Dafür haben wir uns auch mit dem Führungstreffer belohnt – und dann aber so ein Ei bekommen. Wir haben in den vergangenen Wochen einen immensen Aufwand betrieben, von daher ist es schwierig zu akzeptieren, dass wir wieder nicht gewinnen konnten. Die Chancen waren allemal da. Natürlich sind wir stolz, dass wir nun seit fünf Spielen ungeschlagen sind, aber dennoch ist es der eine oder andere Punkt zu wenig auf dem Konto. Wir müssen daran arbeiten, noch ein Stück ekliger zu werden und so einen Vorsprung auch schlauer über die Zeit zu bringen.

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Das zweite Tor war natürlich mein Fehler, aber sowas passiert. Wir brauchen jetzt Geduld und müssen weiter arbeiten.
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-Oliver Christensen

Stevan Jovetić: Der SC Freiburg ist ein super Team, daher können wir durchaus zufrieden sein. Nichtsdestotrotz zieht es sich bisher durch die Saison, dass wir die Spiele nicht zu unseren Gunsten entscheiden können. Es bringt aber nichts, deshalb den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen nach vorne schauen und konzentriert arbeiten. Das Team macht Fortschritte – wir spielen gut und ich bin mir sicher, dass wir in Zukunft Spiele gewinnen und in der Tabelle nach oben klettern werden. Für mich persönlich war es schön, endlich wieder auf dem Platz zu stehen.

Dodi Lukébakio: Olli (Oliver Christensen; Anm. d. Red.) hat uns schon oft gerettet, also kein Vorwurf an ihn. Wir waren erneut sehr nah dran am Sieg, das ist schade. Trotzdem wachsen wir auch an solchen Spielen. Wir sind bereit für den Dreier und die nächste Partie. Ein Erfolg würde uns mit Sicherheit einen Schub geben.

von Hertha BSC