Marvin Plattenhardt und Sandro Schwarz im Gespräch während des Spiels.
Profis | 2. Oktober 2022, 18:21 Uhr

„Sind in der zweiten Halbzeit anders aufgetreten“

Aller guten Dinge sind drei? So ganz wollten unsere Herthaner diese These am Sonntag nach dem 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen die TSG 1899 Hoffenheim nicht unterschreiben. Zum dritten Mal infolge teilten unsere Blau-Weißen dabei nämlich die Punkte mit ihrem Kontrahenten. Zwar blieben die Schützlinge von Cheftrainer Sandro Schwarz somit erneut ungeschlagen, aber der erhoffte erste Dreier im Olympiastadion blieb ebenfalls aus. "Nach der zweiten Hälfte ist ein Punkt vielleicht zu wenig, andererseits hatte Hoffenheim vor allem in der ersten Halbzeit auch Chancen. So ist das Resultat in Ordnung“, ordnete Oliver Christensen das Geschehen ein. Auch Marvin Plattenhardt erkannte nach dem Seitenwechsel eine deutliche Leistungssteigerung: „In der zweiten Halbzeit sind wir anders aufgetreten, waren mehr in der Hoffenheimer Hälfte. Man hat gesehen, dass wir dieses Spiel unbedingt drehen und gewinnen wollten“, so der Kapitän unserer Blau-Weißen. Die ersten Stimmen hat herthabsc.com zusammengefasst.

Marvin Plattenhardt: Wir haben immer wieder versucht, den Gegner hoch anzulaufen. So ist auch der Ausgleich gefallen. Ich glaube trotzdem, dass wir in weiten Phasen der ersten Halbzeit nicht so den Spielrhythmus hatten. Mit Fehlpässen haben wir den Gegner zu oft eingeladen. In der zweiten Halbzeit sind wir anders aufgetreten, waren mehr in der Hoffenheimer Hälfte. Man hat gesehen, dass wir dieses Spiel unbedingt drehen und gewinnen wollten. Wir müssen in den nächsten Wochen weiter an Dingen arbeiten und schrauben – und die eine oder andere Aktion, vor allem den letzten Pass, besser ausspielen. Klar hätten uns drei Punkte gutgetan, aber ein Zähler ist dennoch besser als keiner.

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Es gibt viele positive Dinge, die wir mitnehmen können und die Hoffnung machen. Natürlich müssen wir auch einiges besser machen, aber es gibt keinen Grund, negativ gestimmt zu sein.
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-Dodi Lukébakio

Dodi Lukébakio: Wir haben als Mannschaft erneut einen Schritt nach vorn gemacht, indem wir das Spiel nicht verloren haben. Das war ganz wichtig! Unentschieden sind besser als Niederlagen. Es gibt viele positive Dinge, die wir mitnehmen können und die Hoffnung machen. Natürlich müssen wir auch einiges besser machen, aber es gibt keinen Grund, negativ gestimmt zu sein. Nächste Woche steht schon das nächste wichtige Spiel an – dann werden wir erneut versuchen, den ersten Heimsieg zu holen. Unser Zusammenspiel in der Offensive wird immer besser. Chidi (Chidera Ejuke; Anm. d. Red.), Willy (Wilfried Kanga; Anm. d. Red.) und ich haben eine gute Verbindung zueinander.

Oliver Christensen: Nach der zweiten Hälfte ist ein Punkt vielleicht zu wenig, andererseits hatte Hoffenheim vor allem in der ersten Halbzeit auch Chancen. So ist das Resultat in Ordnung. Uns fehlt noch ein bisschen beim letzten Moment in der gegnerischen Hälfte. Wenn wir es schaffen, dort besser zu agieren, sind noch einige Punkte für uns drin. Für Agu (Agustín Rogel; Anm. d. Red.) freue ich mich, er hat ein starkes Debüt gefeiert.

von Hertha BSC