Pflicht gemeistert: Klarer Erfolg in Jena

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Pál Dárdai setzte in der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal wie angekündigt auf Tjark Ernst im Kasten. In der Innenverteidigung spielte Márton Dárdai für Marc Kempf, erstmals zum Einsatz in dieser Saison kam eine Position weiter vorne Suat Serdar. Sein Startelfdebüt feierte Haris Tabaković, der den verletzten Florian Niederlechner ersetzte. Als Ersatztorwart nahm Robert Kwasigroch ebenso auf der Bank Platz wie Peter Pekarík, Linus Gechter und der wiedergenesene Marten Winkler.  

Unsere Herthaner wollten ihrer Favoritenrolle von Anfang an gerecht werden. Nach etwas mehr als 60 Sekunde prüfte Serdar FCC-Torwart Kevin Kunz (2.), der auch zwei Zeigerumdrehungen später gegen Marco Richter zur Stelle war (4.). Keine zwei Minuten danach war die Pille dann drin: Nach schönem Spielzug über Fabian Reese und mustergültiger Flanke von Jeremy Dudziak köpfte Palkó Dárdai das 1:0 (6.)! Unsere Spreeathener blieben dran, doch Richter schlenzte einen Freistoß in aussichtsreicher Position in die Mauer (15.). Auch in der Rückwärtsbewegung arbeiteten unsere Jungs fleißig mit, erstickten Ansätze der Elf von René Klingbeil oft schon im Keim. Reese behauptete sich kurz darauf im Eins gegen Eins, aber konnte Kunz nicht überwinden (26.). Wieder nur fünf Minuten danach legte Dudziak auf Palkó Dárdai, der hauchzart danebenschoss (31.). Noch vor der Pause war es wieder unsere Nummer 27, die aus kurzer Distanz an den Füßen des gegnerischen Schlussmanns scheiterte (37). Gleiches widerfuhr Tabaković, den Serdar in Szene gesetzt hatte (45.). Der zweite Treffer lag gegen den Regionalligisten deutlich in der Luft, allerdings blieb es bis zum Pausenpfiff bei der knappen Führung.  

Dreierpack nach der Pause

Mit Linus Gechter für Márton Dárdai ging es in den zweiten Durchgang. Aber zunächst rückte wieder sein älterer Bruder in den Blickpunkt: Nach scharfer Hereingabe von Reese verpasste der 24-Jährige in der Mitte mit der Schuhspitze um Zentimeter (46.). Im Anschluss folgte die Erlösung – und das gleich dreifach: Nach Einwurf von unserer Nummer 11 bugsierte Tabaković das Kunstleder im Fallen mit dem Rücken zum Tor über die Linie (47.). Dann traf Richter aus sechs Metern erst zum 3:0 (49.), ehe unser Kapitän nach herrlicher Kombination den Doppelpack zum 4:0 (52.) schnürte. Unsere Blau-Weißen blieben am Drücker, die Moral der Thüringer war gebrochen. Der eingewechselte Filip Uremović, der mit Veit Stange für Toni Leistner und Serdar mitwirkte, köpfte das 5:0 (59.). Tabaković zielte aus 17 Metern knapp drüber (61.).

Keeper Ernst hatte kurz vor Beginn der Schlussphase die Chance, sich auszuzeichnen und parierte einen Flachschuss von Benjamin Zank reaktionsschnell (67.). Für die letzten knapp 20 Minuten schickte unser Übungsleiter Bence Dárdai und Smail Prevljak für Tabaković und Richter aufs Feld (69.). Reese wollte derweil seine dritte Vorlage, Palkó Dárdai seinen zweiten Treffer, aber Kunz verhinderte beim Kopfball unseres Rechtsaußen das 6:0 (73.). Um ein Haar wäre den Hausherren der Ehrentreffer gelungen, doch Latte und Pfosten standen binnen Sekunden im Weg (76.). Bis Abpfiff ließen unsere Berliner den Ball in den eigenen Reihen laufen und fuhren so souverän das Weiterkommen in die 2. Hauptrunde im DFB-Pokal ein. Die Auslosung für die nächste Runde findet am 1. Oktober statt.      

Carl Zeiss Jena: Kunz – Gipson, Halili, Strietzel (C), Hoppe (72. Kleeschätzky) – Hehne, Schau – Richter (60. Muiomo), Lämmel, Endres (60. Dahlke) – Verkamp (46. Zank)

Hertha BSC: Ernst – Kenny, Leistner (57. Uremović), M. Dárdai (46. Gechter), Dudziak – Serdar (57. Stange), Klemens – P. Dárdai, Richter (C) (70. B. Dárdai), Reese – Tabaković (70. Prevljak)

Tore: 0:1 P. Dárdai (6.), 0:2 Tabaković (47.), 0:3 Richter (49.), 0:4 Richter (52.), 0:5 Uremović (59.)

Schiedsrichter: Florian Heft

Gelbe Karten: Hehne – Gechter

Zuschauerzahl: 11.800 (ausverkauft)