Später Sieg beim BAK: U23 erklimmt die Spitze!

Fünf Tage nach dem klaren Sieg bei der VSG Altglienicke trafen unsere Blau-Weißen in einem erneuten stadtinternen Kräftemessen im Moabiter Poststadion auf den Berliner Athletik Klub. Unsere Jungs hatten die Chance auf den vierten Sieg im vierten Spiel, die Gastgeber wollten nach einem Zähler aus den ersten drei Partien ihr Punktekonto aufstocken.

Werthmüller trifft früh Aluminium

Unsere Berliner begannen druckvoll: Nach einer Ecke köpfte Tony Rölke zum langen Pfosten, wo Ruwen Werthmüller lauerte und die Kugel an die Latte nagelte (7.). Drei Zeigerumdrehungen später zwang Rölke BAK-Keeper Luis Maria Zwick zur Parade: Einen Schuss aus 20 Metern klärte der Schlussmann mit Mühe noch zur Ecke. Anschließend kamen die Hausherren stärker auf. Robert Kwasigroch parierte nach einem Konter einen ersten Versuch noch mühelos (16.), musste nach 18 Minuten aber gleich doppelt einschreiten. Erst parierte unser Torhüter einen Kopfball nach einem Freistoß von halbrechts mit starkem Reflex, anschließend entschärfte er im Liegen den Abpraller.

Eine Ecke brachte die nächste Chance für unsere Alte Dame: Ensar Aksakal legte an die Strafraumgrenze zu Mesut Kesik ab, dessen Schuss lenkte ein gegnerischer Akteur noch leicht ab, sodass der Versuch am Pfosten vorbeiging (31.). Der folgende Standard brachte einen Konter für den BAK, bei dem ein gegnerischer Angreifer am Ende das leere Tor verfehlte – Kwasigroch hätte nach einem Querpass nicht mehr eingreifen können (32.). Es war die letzte gefährliche Szene des ersten Durchganges.

Hertha bleibt dran: da Silva Kiala mit dem späten Lohn

Nach dem Seitenwechsel kombinierten sich unsere Herthaner schnell wieder in die gegnerische Box, Kesiks Abschluss blockte ein Gegenspieler aber noch (48.). Der BAK stand nun noch tiefer, unsere Elf suchte nach Lösungen. Nach einer Flanke des eingewechselten Nader Jindaoui legte der ebenfalls ins Spiel gekommene Luca Wollschläger auf Mustafa Abdullatif ab, aber wieder war ein Abwehrbein im Weg (68.). Doch die Elf von Coach Stephan Schmidt probierte es weiter und belohnte sich kurz vor Schluss: Eine in der Mitte verlängerte Jindaoui-Ecke drückte Joel da Silva Kiala zum 1:0 ins Netz (88.)! Es war trotz sieben Minuten Nachspielzeit der Siegtreffer, durch den unsere Bubis ihre makellose Bilanz ausbauen und nach dem 4. Spieltag an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost stehen. 

Trainer Schmidt wollte dies in seiner Analyse nach dem Spiel allerdings nicht zu hoch bewerten. „Insbesondere in der ersten Halbzeit war es alles andere als das Spiel, das wir uns vorgenommen hatten. Der BAK war mindestens gleichwertig. Im zweiten Durchgang haben wir uns vor allem über die Außenpositionen besser durchgesetzt, sind so zu Chancen gekommen und zum Ende hin fällt dann das entscheidende Tor zum Sieg durch den Standard“, beschrieb der Fußballlehrer seine Sicht auf die 90 Minuten und schloss: „Dieser Sieg ist ein wenig glücklich, das muss man deutlich sagen. Wir haben uns mit der Favoritenrolle in diesem Spiel nicht leichtgetan, sind aber natürlich trotzdem glücklich über die drei Punkte!“ Weiter geht es für seine Schützlinge bereits am Sonntag, wenn ab 13:00 Uhr der ZFC Meuselwitz im Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion gastiert.

Hertha BSC: Kwasigroch – Eitschberger, Čović, da Silva Kiala, Lucoqui – Abdullatif (90. Kizildemir), Kesik, Rölke (82. Ajvazi) – Myziane (46. Jindaoui), Werthmüller (67. Wollschläger), Aksakal

Tore: 0:1 da Silva Kiala (89.)

Gelbe Karten: Hajjaj, Büyüksakarya, Uçar – Kesik, Lucoqui

Schiedsrichter: Lars Albert

Spielort: Poststadion

Zuschauerzahl: 2.079