Florian Niederlechner schirmt den Ball vor Marc Kempf ab.
Profis | 26. September 2023, 16:37 Uhr

Fokus & Flow

Keine 48 Stunden nach dem Auswärtssieg in Kiel starteten unsere Herthaner am Dienstag in die Vorbereitung auf das anstehende Heimspiel. Die Vorfreude im blau-weißen Kosmos auf das Duell mit dem FC St. Pauli steigt gefühlt stündlich. Zum einen handelt es sich beim Kiezclub um eine sportlich extrem herausfordernde Aufgabe, die am Samstagabend (30.09.23, 20:30 Uhr, Tickets sichern) bei spätsommerlichem Wetter zur Topspielzeit ansteht. Zum anderen gilt es, den aktuellen Flow beizubehalten. Unsere Berliner haben durch den Dreier an der Ostseeküste nicht nur erstmals seit April 2022 wieder zwei Pflichtspielerfolge in Serie eingefahren, sondern zuletzt auch zu Hause zwei Mal hintereinander gewonnen. „Die Siege dienen der Stabilität, so können wir in Ruhe weiterarbeiten. Unser Kader steht schließlich erst seit wenigen Wochen. Nichtsdestotrotz haben einige Kleinigkeiten nicht gepasst, da müssen wir ansetzen“, schärfte Pál Dárdai nach dem jüngsten 3:2 über die Störche den Fokus.

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Gechter, Lucoqui, Pekarík & Prevljak mit muskulären Problemen

Zum Auftakt in die neue Woche schufteten unsere Spreeathener zunächst am Vormittag im Kraftraum. Anschließend ging es abgesehen von Linus Gechter, Anderson Lucoqui und Peter Pekarík (jeweils muskuläre Probleme) für alle auf dem Schenckendorffplatz weiter. Dort arbeitete Smail Prevljak (ebenfalls muskuläre Probleme) individuell, der restliche Kader beschäftigte sich nach der Erwärmung mit dem Ball: Auf Pass- folgten Spielformen mit und ohne Tore. Unser Chefcoach schaltete sich wieder und wieder in Form von lautstarken Kommandos ein. „Scharf bleiben, Männer“, forderte der 47-Jährige seine Schützlinge dazu auf, nicht nachzulassen. Kélian Nsona heimste unterdessen für einen sehenswerten Treffer den Applaus seiner Kollegen ein.

Teamgeist & blau-weißer Zusammenhalt

In den verbleibenden Einheiten bis zum Kräftemessen mit der einzigen in dieser Saison noch ungeschlagenen Mannschaft in der 2. Bundesliga werden unsere Jungs ausschließlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit ackern. Gegen den Verein aus Hamburg kommt es aber wohl nicht nur auf sportliche Faktoren an – auch der blau-weiße Zusammenhalt dürfte eine große Rolle spielen. „Wie alle mitgefiebert haben, zeigt, dass wir auch in Sachen Teamgeist auf einem guten Weg sind“, betonte unser Chefcoach am Sonntag. Beim Aufeinandertreffen mit den Norddeutschen zählt Dárdai außerdem auch auf sämtliche Anhängerinnen und Anhänger unserer Alten Dame: „Wir freuen uns auf das Spiel und auf ein volles Olympiastadion. Die Fans haben ein gutes Gespür für die Situation und merken, dass die Mannschaft will. Mit ihnen im Rücken wollen wir punkten“, schwört der Ungar alle Herthanerinnen und Herthaner auf das bevorstehende Wochenende ein.

von Erik Schmidt