Toni Leistner führt den Ball, beobachtet von Andreas Bouchalakis.
Profis | 1. November 2023, 12:00 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCM05

Den Traum von der nächsten Runde zu besingen, ist ein Klassiker im blau-weißen Kurvenrepertoire. Auch nach dem Heimerfolg gegen Paderborn gaben unsere Fans der Mannschaft diesen akustisch mit. Am Mittwochabend wollen alle Beteiligten unter Flutlicht gegen den 1. FSV Mainz 05 (01.11.23, 20:45 Uhr) an der Umsetzung arbeiten. Auf dem Papier könnten die Voraussetzungen gegen den klassenhöheren Kontrahenten aus Rheinhessen schlechter sein. „Es ist auf den ersten Blick dankbar, eine Mannschaft zu bekommen, die die vergangenen acht Spiele nicht gewonnen hat. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass sich diese Mannschaft sagen wird, dass das jetzt doch der perfekte Moment ist, den Bock umzustoßen“, weiß Fabian Reese. Statistiken, Fakten und wichtige Eckdaten rund um das Duell in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals fasst herthabsc.com zusammen.

Bemerkenswert: Den bis dato letzten Heimsieg gegen den FSV Mainz feierten unsere Berliner unter? Pál Dárdai! Im März 2019 drehten dessen Schützlinge die Begegnung im Olympiastadion nach Rückstand in ein 2:1, Marko Grujić und Niklas Stark hießen seinerzeit die Torschützen. Ein Ergebnis, das wohl alle Blau-Weißen im 222. Pflichtspiel des Ungarn als Cheftrainer unserer Profis erneut nehmen würden. Denn das bereits angesprochene Ziel haben unsere Jungs natürlich vernommen. „Die Fans haben nach Paderborn von ihrem Traum von der dritten Runde gesungen. Wir treffen auf einen angeschlagenen Erstligisten, möchten unsere Chance und die mögliche Mainzer Verunsicherung nutzen“, unterstreicht Toni Leistner das gemeinsame Vorhaben.

Statistik: Die Gesamtbilanz des Duells sieht leichte Vorteile für unsere Spreeathener. 13 Siegen stehen zwölf Mainzer Triumphe und 18 Punkteteilungen gegenüber. Eine solche gab es auch im bis dato letzten Duell im März diesen Jahres (1:1) – ein Resultat, das so diesmal nicht möglich ist. Die Nullfünfer, die im Olympiastadion seit vier Duellen mit unseren Berlinern unbesiegt sind, werden an diese Serie anknüpfen wollen. „Ein angeschlagener Boxer ist immer am gefährlichsten. Aber: Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, bringt Reese die Ausgangslage prägnant auf den Punkt.

Personal: Auf Jeremy Dudziak, Ibrahim Maza, Agustín Rogel sowie Palkó und Bence Dárdai muss unser Coach gegen die Mainzer verzichten. Die im Ligabetrieb gesperrten Toni Leistner und Marc Kempf werden dem Ungarn hingegen zur Verfügung stehen und dürften in unserer Defensive zum Zug kommen. Das könnte für Márton Dárdai wiederum eine offensivere Rolle bedeuten. „Márton wird eher wieder ins Mittelfeld schieben, dann haben wir mit Toni und Kempfi hinten viel Erfahrung. Vielleicht spielen wir auch mit einer Fünferkette“, gibt Coach Dárdai Einblicke in die Überlegungen, ohne sich final in die Karten schauen zu lassen. „Der Plan steht zu 90 Prozent, aber noch nicht ganz – ich muss noch ein paar Gespräche mit Stab und Team führen“, so der Fußballlehrer.

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck wird die Leitung der Partie übernehmen. Für den Unparteiischen ist es der 14. Einsatz im DFB-Pokal, zudem kann er auf die Erfahrungen aus 34 Bundesliga-Spielen, 58 Partien in der 2. Bundesliga sowie 44 Duellen in der 3. Liga zurückgreifen. Unsere Alte Dame pfiff Dr. Jöllenbeck dabei fünf Mal, dabei gab es aus blau-weißer Sicht einen Sieg, ein Remis sowie drei Niederlagen zu verzeichnen. Assistieren werden dem Arzt am Mittwochabend Jonas Weickenmeier und Marcel Unger als Assistenten sowie Wolfgang Haslberger als vierter Offizieller. VAR-Unterstützung gibt es im DFB-Pokal erst wieder ab dem Achtelfinale.

von Konstantin Keller