Knappe Heimniederlage gegen Viktoria

Gegenüber dem Auswärtsspiel in Chemnitz stellte Oliver Schröder, der auf unserer Bank erneut den aus privaten Gründen fehlenden Stephan Schmidt vertrat, unsere U23 insgesamt fünf Mal um. Biyan Kizildemir, Tim Hoffmann und Anderson Lucoqui bildeten mit Marlon Morgenstern die neuformierte Viererkette, wo der gelbrot-gesperrte Joel Da Silva Kiala ausfiel. Veit Stange rückte ins Mittelfeld, Dominik Schickersinsky komplettierte den Angriff, wo Nader Jindaoui die Kapitänsbinde trug.

Früher Pfostentreffer der Gäste – Doppelchance Jindaoui

Unter dem Flutlicht begannen unsere Herthaner engagiert. Mustafa Abdullatif zog von rechts nach innen und prüfte Gästekeeper Maximilian Kinzig erstmals (2.). Auf der Gegenseite meldete sich auch Viktoria direkt an, Nicolas Hebisch brach im Sechzehner durch und traf den Pfosten unseres Kastens (3.). Nach diesem wilden Beginn beruhigte sich das Geschehen etwas. Es dauerte bis zur 24. Minute, als die Blau-Weißen den Torschrei auf den Lippen hatten – Jindaoui brach rechts durch, zielte aus spitzem Winkel aber leider neben den Kasten. Eine Minute später setzten unsere Berliner gut nach, was dem Kapitän erneut einen Abschluss ermöglichte. Diesmal war Kinzig zur Stelle und parierte den flachen Versuch aufs kurze Eck. Über Metehan Yildirim und Diren-Mehmet Günay kamen die Gäste nach 38 Minuten mal wieder zu einem Abschluss, Viktorias Kapitän schloss aus halblinker Position im Strafraum jedoch zu hoch ab. Schickersinsky war nach guter Einzelaktion über seinen Flügel schon näher am Ziel, verfehlte aber ebenfalls das Ziel (41.). Daher ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.

Erneut ereignisreicher Start – Phong trifft für die Gäste

Wieder ging es ereignisreich los: Nach dem Seitenwechsel sorgte eine riskante Rückgabe der Viktoria-Defensive für Aufsehen, der scharfe Pass trudelte jedoch neben den eigenen Kasten (49.). Auf der Gegenseite lenkte Kwasigroch einen scharfen Schuss von Hebisch an den Querbalken (50.). In der Folge ging es hin und her, bei beiden Teams kam jedoch der berühmte letzte Pass oft nicht an. Mit Mesut Kesik und Maurice Čović brachte Coach Schröder frische Kräfte, das Tor fiel jedoch auf der anderen, falschen Seite. Der nach einem Gegenangriff durchgebrochene Gia Huy Phong traf zur Führung für die Viktorianer (73.). Mit Myziane Maolida, Luca Wollschlöger und Kélian Nsona kamen weitere Offensivjoker von der Bank. Kesik prüfte den Gästekeeper noch einmal aus der Distanz (84.), auch Nsona zielte zu hoch (86.). So blieb es beim knappen 0:1-Endergebnis.

„Wir haben insgesamt ein ganz gutes Spiel gemacht, waren griffig und haben zusammen verteidigt. Das Tor fiel im zweiten Durchgang ein bisschen aus dem Nichts, insgesamt wäre ein Unentschieden ok gewesen, aber so ist das, wenn man sich in so einer Serie befindet. Aber da werden wir zusammen auch wieder rauskommen“, ordnete Coach Schröder die 90 Minuten ein. Nach der Niederlage stehen unsere Berliner im Tableau nach wie vor bei 15 Punkten. Weiter geht es für die U23 am 25. November. Dann gastieren unsere Spreeathener bei Rot-Weiß Erfurt, Anstoß in Thüringen ist um 14:00 Uhr.

Hertha BSC: Kwasigroch – Kizildemir, Morgenstern, Hoffmann, Lucoqui – Stange (69. Kesik) , Abdullatif, Ben-Hatira (75. Maolida) – Jindaoui (C) (69. Čović), Rölke (80. Wollschläger), Schickersinsky (80. Nsona)

Tore: 0:1 Phong (73.)

Schiedsrichter: Florian Markhoff

Gelbe Karte: Stange, Maolida – Kühn, Phong, Baca

Spielort: Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion

Zuschauerzahl: 617