
Kurvenwissen: Fakten zu #EBSBSC
Wenn unsere Berliner in der 2. Bundesliga den Rasen betreten, besteht für die darauffolgenden 90 Minuten meist eine Torgarantie. Insgesamt fielen in den 22 Partien der laufenden Saison mit Beteiligung unseres Hauptstadtclubs schon 78 Treffer (3,5 im Schnitt). Bei Eintracht Braunschweig, dem Gastgeber unserer Blau-Weißen am 23. Spieltag (Sa., 24.02.24, 13:00 Uhr), geht es deutlich bedächtiger zu. Die bisherigen Auftritte der Löwen, die selbst halb so viele Tore (21) wie unsere Jungs erzielt haben, sorgten nämlich „nur“ für 55 Treffer (2,5 im Schnitt). „Beide Mannschaften schalten schnell um, daraus könnte sich ein interessantes Spiel entwickeln“, mutmaßt unser Cheftrainer Pál Dárdai. herthabsc.com präsentiert weitere Zahlen zum Aufeinandertreffen.
Statistik: Die Kontrahenten standen sich bereits in 53 Pflichtspielen gegenüber. Mit 19 Hertha-Siegen, 18 BTSV-Erfolgen sowie 16 Unentschieden sieht die Bilanz einigermaßen ausgeglichen aus. Im Duell um Zähler behielt in der jüngeren Vergangenheit aber meist unsere Alte Dame die Oberhand. Sieben Punktspiele am Stück verloren unsere Spreeathener nicht gegen die Niedersachsen, die zurückliegenden vier Ligabegegnungen gewannen sie sogar allesamt zu Null. Nichtsdestotrotz stellt unser ungarischer Übungsleiter klar: „Das wird eine schwierige Aufgabe, wir dürfen diesen tiefstehenden Gegner nicht unterschätzen und haben deswegen in dieser Woche sehr häufig Spielzüge geübt“, spricht der blau-weiße Fußballlehrer über den 15. des aktuellen Tableaus.
Bemerkenswert: Für unsere Alte Dame besteht die Möglichkeit, den dritten Dreier in Serie einzufahren – das gelang zuletzt vor viereinhalb Jahren im Ligabetrieb. Aber auch die Hausherren verfolgen die Wiederholung eines lange nicht geglückten Kunststücks: Mit einem Erfolg ohne Gegentor würden es die Löwenstädter, bei denen es bislang am seltensten (11) nach der Pause im eigenen Netz eingeschlagen ist, erstmals seit Herbst 2012 wieder auf drei Heimsiege ohne Gegentor hintereinander bringen. Darauf, dass sich der blau-weiße und nicht der blau-gelbe Lauf fortsetzt, hofft auch Fabian Reese. „Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen – und dann schauen wir, was noch geht“, erklärt unser ehrgeiziger Linksaußen, der seinen Vertrag bis 2028 verlängert hat, mit Blick auf die Aufstiegschancen. In der 2. Bundesliga hat unsere Nummer 11 übrigens noch kein Duell (fünf Siege, ein Remis) mit Eintracht verloren.
Personal: Nach einigen Wochen, in denen Infekte und Verletzungen den blau-weißen Kader kräftig durchgewirbelt haben, hat unser Chefcoach inzwischen wieder die Qual der Wahl. „Für einen Trainer ist das schön, aber auch schwierig. Ich habe 25, 26 Spieler im Training, einige werden es nicht in den Kader schaffen“, erklärt der 47-Jährige, der dennoch den Teamgeist positiv hervorhebt. Spannend wird nicht nur die Besetzung in der Offensive, in der Florian Niederlechner nach abgesessener Sperre zurück in die Startformation drängt und Palkó Dárdai wieder auf die Außenbahn rücken könnte. Das hängt auch mit Haris Tabaković zusammen, der nach seiner Verletzungspause unter Umständen noch nicht die Kraft für 90 Minuten hat. In der Innenverteidigung wäre Kapitän Toni Leistner ebenfalls ein Comeback zuzutrauen. „Ich stehe mit Toni im ehrlichen Dialog. Er brennt, zeigt sich jeden Tag und will. Auch wenn er erneut draußen bleiben sollte, ist er unser Kapitän“, betont Dárdai. Agustín Rogel und Marc Kempf fallen hingegen sicher aus.
Schiedsrichter: Patrick Alt leitet die Paarung am Samstag. Der 39-Jährige ist seit 2008 für den DFB im Einsatz, seitdem pfiff er unter anderem 82 Begegnungen im deutschen Unterhaus und sieben im DFB-Pokal. Unseren Spreeathenern begegnete der Mann aus Heusweiler dabei noch nie, es steht also eine Premiere bevor. Die Linienrichter heißen Jan Seidel und Jarno Wienefeld, der vierte Offizielle Eric Weisbach. Das Spielgeschehen im Kölner Keller verfolgen Michael Bacher und Thorsten Schiffner.