U23-Trainer Stephan Schmidt.
Akademie | 23. März 2024, 14:54 Uhr

U23: 0:3-Niederlage in Leipzig

Im dritten Anlauf fand am Samstag die Begegnung zwischen der BSG Chemie Leipzig und unserer U23 statt. Trainer Stephan Schmidt setzte in der Partie des 18. Spieltags zwischen den Pfosten auf Robert Kwasigroch. Vor dem Schlussmann verteidigten Tony Rölke, Marlon Morgenstern, Tim Hoffmann und Sebastian Weiland. Im Mittelfeld zogen Maurice Čović, Mesut Kesik und Änis Ben-Hatira die Fäden. Ganz vorne stürmten Dominik Schickersinsky, Nader Jindaoui und Julius Gottschalk.  

Offenes Kräftemessen 

Im Alfred-Kunze-Sportpark verzeichneten die Hausherren die ersten Abschlüsse: Während ein Versuch über den Kasten rauschte (3.), klärten Kwasigroch und Kesik kurz darauf im Strafraum in höchster Not (9.). Mit zunehmender Dauer arbeiteten sich unsere Blau-Weißen besser in das Geschehen. Nach Ablage des steil geschickten Jindaoui verhinderte ein Abwehrbein der Sachsen die Führung durch den einschussbereiten Ben-Hatira (11.). Unsere Spreeathener versäumten es in dieser Phase, weitere vielversprechende Offensivaktionen zu Ende zu spielen. Die Fans in Sachsen sahen in der ersten Halbzeit insgesamt ein Spiel, das unsere Mannschaft kontrollierte, ohne dabei zwingend zu werden. Glück hatte sie, als vier Zeigerumdrehungen vor dem Pausenpfiff ein Leipziger nach einer Ecke knapp verzog (41.).

Chemie trifft nach ruhendem Ball

Eine ähnliche Situation führte zu Beginn des zweiten Durchgangs zum 1:0 für das Team von Trainer Miroslav Jagatic. Philipp Harant köpfte eine Standardsituation über die Linie (48.). Unsere Alte Dame war bemüht, eine Antwort zu finden. Doch auf dem Weg Richtung Tor blieb unsere Mannschaft – auch mit den eingewechselten Ruwen Werthmüller und Oliver Rölke – insgesamt zu ungenau und ungefährlich. Stürmer Werthmüller musste mit einem beherzten Block in allerletzter Sekunde sogar im eigenen Strafraum klären (75.). Chemie hatte nun mehr Platz bei den Angriffen: Bei einem Konter war Kwasigroch schon geschlagen, allerdings rauschte das Kunstleder an den Pfosten (82.).

120 Sekunden danach lag der Ball jedoch im Netz, Surek schlenzte einen Abpraller zum 2:0 in den Winkel (85.). In der Schlussphase kam es noch dicker: Erst sah Kesik die rote Karte, dann erhöhte Irfan Brando für die Hausherren auf 3:0 (90.+1.) und stellte damit den Endstand her. „Wir hatten in der ersten Halbzeit sehr viel Ballbesitz, nur hat uns wie schon häufiger zuletzt der entscheidende Pass und der Abschluss im letzten Drittel gefehlt“, ordnete Schmidt die Partie ein und ärgerte sich über das Abwehrverhalten bei Standardsituationen: „Der Gegner hatte aus dem Spiel heraus nicht viel, aber wir sind erneut durch einen ruhenden Ball auf die Verliererstraße geraten. Das passiert uns zu oft. Die Höhe der Niederlage hat nichts mit dem Spielverlauf zu tun und gleichzeitig haben wir uns das Ergbnis selbst zuzuschreiben."

An Karfreitag (29.03.24, 13:00 Uhr) empfangen unsere Spreeathener den 1. FC Lokomotive Leipzig im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. 


Hertha BSC: Kwasigroch – T. Rölke, Morgenstern, Hoffmann, Weiland – Čović (C) (70. O. Rölke), Kesik, Ben-Hatira – Schickersinsky (55. Werthmüller), Jindaoui, Gottschalk

Tore: 1:0 Harant (48.), 2:0 Surek (85.), 3:0 Brando (90.+1)

Zuschauerzahl: 4.166

Rote Karte: Kesik

Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki

von Florian Waldkötter