
„Jetzt haben eben drei eine Kanone zu Hause“
Die Ziele für das abschließende Spiel unserer Jungs in Osnabrück waren klar definiert: Tore schießen und Haris Tabaković den Gewinn der Torjägerkanone ermöglichen. Die muss sich unsere Nummer 25 mit Robert Glatzel vom Hamburger SV sowie Christos Tziolis von Fortuna Düsseldorf teilen. Beide Angreifer zogen nach ihren Dreierpacks noch mit unserem Stürmer gleich. Ein frühes Tor gelang unserer Elf in Niedersachsen, doch am Ende drehte der gastgebende VfL das Spiel in ein 1:2 (1:1). Entsprechend ernüchtert zeigte sich Tabaković in der Mixed Zone. „Das war insgesamt ein bitterer Spieltag für uns. Trotzdem muss ich mich bei meinen Mitspielern bedanken, beim Trainer und bei allen Fans, die mich dabei unterstützt haben. Wir haben gesagt, dass wir die Saison gemeinsam mit einem Sieg beenden möchten, um mit einem positiven Gefühl in die Pause zu gehen. Das haben wir nicht geschafft, es war insgesamt zu wenig von uns. Jetzt müssen wir reflektieren und im Urlaub die Köpfe freibekommen“, resümierte unser Angreifer. Die blau-weißen Stimmen zum Spiel hat herthabsc.com gesammelt.
Haris Tabaković: Ich habe am Ende natürlich mitbekommen, dass ich mir die Trophäe teilen muss. Den anderen beiden zolle ich Respekt, dass sie jeweils noch drei Mal getroffen haben. Jetzt haben wir eben alle drei eine Kanone zu Hause (schmunzelt). Das war insgesamt ein bitterer Spieltag für uns. Trotzdem bedanke ich mich bei meinen Mitspielern, beim Trainer und bei allen Fans, die mich dabei unterstützt haben. Deswegen wollte ich in der Kabine auch als erstes ein Erinnerungsfoto mit der ganzen Mannschaft, dem ganzen Trainerteam machen. Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für uns alle, aber auch für meine persönliche Arbeit von Tag eins. Zum Spiel: Wir haben gesagt, dass wir die Saison gemeinsam mit einem Sieg beenden möchten, um mit einem positiven Gefühl in die Pause zu gehen. Das haben wir nicht geschafft, es war insgesamt zu wenig von uns. Jetzt müssen wir reflektieren und im Urlaub die Köpfe freibekommen.
Fabian Reese: Ich bin sehr enttäuscht nach diesem Spiel. Wir hatten etliche Torchancen vorne, haben aber gleichzeitig zu viele gegnerische Angriffe zugelassen und an den falschen Stellen definitiv zu leichtfertig die Kontrolle aus der Hand gegeben. Am letzten Spieltag der Saison geht es dabei auch um die richtige Mentalität und Einstellung: Wir alle haben den sportlichen Ehrgeiz, gewinnen zu wollen. In diesem Spiel ist uns das trotz vieler Möglichkeiten nicht gelungen. Daher frustriert es mich sehr, dass wir die Saison nicht versöhnlich abschließen konnten.
Tjark Ernst: Wir haben uns mal wieder auf einer frühen Führung ausgeruht, das ist ärgerlich. Wir sind gut reingekommen, hatten danach mit Marten Winkler die Chance auf das 2:0 – nach dieser Riesenchance sind wir dann aber leider zu passiv, zu ungeduldig geworden. So haben wir dem Gegner geholfen, wieder in die Partie zu kommen. Das Ergebnis drückt die Stimmung gerade ein wenig, aber immerhin hat Haris die Torjägerkanone bekommen, auch, wenn er sie sich teilen muss.