Toni Leistner und Jón Dagur Thorsteinsson in Bochum.
Profis | 18. Oktober 2025, 23:48 Uhr

„Haben zu billige Gegentore kassiert“

In den letzten 18 Minuten der regulären Spielzeit noch zwei Mal getroffen, dennoch keine Punkte nach Berlin mitgenommen: Unsere Herthaner konnten trotz einer Aufholjagd nicht zufrieden mit dem Auftritt in Bochum sein. Nach dem 2:3 (0:2) beim VfL beantworteten die Profis in der Mixed Zone des Ruhrstadions die Fragen der Medienschaffenden. Die blau-weißen Stimmen präsentiert 94,3 rs2.

Toni Leistner: Wir hätten gerne den dritten Sieg in Folge geschafft, haben uns aber selbst geschlagen. Wir hatten viele Torchancen, haben aber zu billige Gegentore kassiert. Auch ich muss das defensiv auf meine Kappe nehmen. Gegen Düsseldorf können wir uns wieder neu beweisen, da zählen dann nur die drei Punkte. Wenn wir dieses Heimspiel so angehen wie das letzte gegen Münster, bin ich zuversichtlich.

Fabian Reese: Obwohl wir ab der 25. Minute die bessere Mannschaft waren, stand es auf einmal 3:0, das hat den Spielverlauf ein bisschen auf den Kopf gestellt. Wir sind dann noch zurückgekommen und haben eine gute Mentalität bewiesen – bitter, dass es nicht für mehr gereicht hat, obwohl wir noch die Riesenchance auf das 3:3 hatten. Die Niederlage war unnötig. Wir haben uns durch zwei bis drei Unzulässigkeiten in der Defensive selbst ein schweres Auswärtsspiel bereitet, drei Gegentore waren eine zu hohe Hypothek.

Paul Seguin: Ich bin froh, dass ich wieder auf dem Platz stand. Das war eine schlimme Zeit für mich, ich war in meiner Karriere noch nie so lange verletzt. Den Einstand habe ich mir aber natürlich anders vorgestellt, eine sehr ärgerliche Niederlage, wenn man den Spielverlauf sieht. Positiv ist, dass wir nicht aufgegeben und insgesamt kein schlechtes Spiel gezeigt haben. Wir müssen positiv bleiben und wollen wir zu Hause wieder drei Punkte holen. Ich freue mich extrem auf mein erstes Heimspiel.

Luca Schuler: Klar tut jedes Tor gut, aber die Enttäuschung überwiegt gerade natürlich. Wir sind hergekommen, um zu gewinnen, hatten uns vorgenommen eine gute Partie zu zeigen. Aber die Gegentore haben wir uns zu leicht gefangen, sind nicht richtig in unser Spiel reingekommen und haben uns das Bochumer Spiel aufdrücken lassen. Am Ende war es mit den vielen Unterbrechungen schwierig. Wenn wir von Anfang an das umgesetzt hätten, was wir in der letzten halben Stunde gezeigt haben, wäre die Partie wohl anders ausgegangen. Wir wissen, was hier nicht gut lief, und müssen es nun kommende Woche besser machen.

Diego Demme: Es tat gut, wieder auf dem Platz zu stehen, aber natürlich wünscht man sich ein anderes Ergebnis beim Comeback. Am Ende haben wir Mentalität gezeigt, uns vorher aber schwergetan. Bochum hat uns mit vielen langen und zweiten Bällen den Schneid abgekauft. Mit ein paar Minuten oder einem Quäntchen Glück hätten wir am Ende trotzdem fast noch ausgeglichen. Wir dürfen nicht die Köpfe hängen lassen, müssen das Spiel abhaken und nach vorne schauen.

von Hertha BSC