
„So kann es weitergehen“
Wettbewerbsübergreifend stehen nun schon vier Heimsiege in Serie für unsere Herthaner zu Buche. Davon gelangen drei in der nun zu Ende gegangenen Englischen Woche. Wie zuletzt bereits gegen Düsseldorf und Elversberg blieben unsere Berliner auch beim 2:0 (2:0)-Erfolg im Duell mit Dynamo Dresden ohne Gegentreffer. Die blau-weißen Reaktionen zu diesen durchaus beeindruckenden Zahlen präsentiert 94,3 rs2.
Toni Leistner: Das Stadion war in Hertha-Hand und das hat man auch gehört. Ich bin extrem glücklich, dass wir wieder ohne Gegentreffer geblieben sind. Da ich als Verteidiger selbst selten Tore schieße, ist es umso schöner, wenn wir zu Null spielen. Mich freut es zudem, dass wir gewonnen und die Woche so abgeschlossen haben. So kann es weitergehen. Aber das bedeutet harte Arbeit. Jeder weiß, dass die zweite Liga ein Tagesgeschäft ist. Nächste Woche geht es nach Kaiserslautern. Da müssen wir wieder unseren Mann stehen. Der Schlüssel ist, dass wir als Kollektiv gut verteidigen und dann vorne unsere Tore machen.
Diego Demme: Wir haben abgezockt gespielt und sind sehr froh, dass wir wieder gewinnen konnten. Vor allem defensiv zeichnet uns gerade eine extreme Sicherheit aus. Das Zusammenspiel mit Paul (Seguin, Anm. d. Red.) war ganz ordentlich – wir haben uns gegenseitig viel gesucht und hatten insgesamt eine gute Spielkontrolle. Der Trainer hat nun zwei Tage freigegeben, so dass wir die Erfolge etwas genießen können.
Fabian Reese: Wir haben drei Mal zu Hause gegen drei unterschiedliche Gegner gespielt und drei Mal zu Null gewonnen – ich bin hochzufrieden und sehr stolz auf die Mannschaft und den Staff, denn das gab es lange nicht mehr! Die Art und Weise war dabei sehr, sehr erwachsen. Seit der Systemumstellung sehen wir eine andere Mannschaft. Wir sehen zudem, dass wir rotieren und hinten raus noch nachlegen können. Trotzdem hätten wir auch diesmal das Spiel früher zumachen können, bei der Entscheidungsfindung im letzten Drittel gibt es bei Führung noch Verbesserungspotenzial. Aber nichtsdestotrotz bestand eigentlich zu keiner Zeit wirkliche Gefahr. Jeder Einzelne hat zudem gehört, wie laut es hier in einem ausverkaufen Stadion sein kann – da kochen die Emotionen natürlich über vor Freude. Es ist einfach ein schönes Gefühl, das uns sehr viel Auftrieb gibt!
Tjark Ernst: Wir haben nicht die Sterne vom Himmel gespielt. Man hat gemerkt, dass die Englische Woche ein paar Körner gekostet hat. Da war es wichtig, so ein Spiel zu überstehen und effizient vor dem Tor zu sein. Aktuell verteidigen wir als gesamte Mannschaft sehr gut – sowohl die Innenverteidiger hinten als auch die Offensiven beim Pressing. Die Kulisse war echt überragend! Viel mehr als ein ausverkauftes Olympiastadion geht in Deutschland gar nicht.
Benjamin Weber: Das war eine gute Woche, drei Heimsiege ohne Gegentor sind schön! Es gibt viele Faktoren, die dafür sorgen, dass wir besser drauf sind als zu Beginn der Saison: Zum einen stehen mehr Spieler zur Verfügung, zum anderen hat sich unser Pressing verbessert, außerdem sind wir in wichtigen Momenten effizienter. Paul Seguin und Diego Demme haben mir gut zusammen gefallen. Sowohl die Spieleröffnung als auch die Arbeit gegen den Ball war sehr ordentlich.