Tjark Ernst treibt seine Mitspieler an.
Profis | 7. Dezember 2025, 16:37 Uhr

„Extrem ärgerlich“

Bei der 0:2 (0:0)-Niederlage unserer Herthaner zu Hause gegen den 1. FC Magdeburg endete die bereits sieben Pflichtspiele andauernde Siegesserie ausgerechnet im Duell mit dem Tabellenletzten. In der 2. Bundesliga hatten unsere Jungs dabei erstmals seit 553 Minuten wieder einen Gegentreffer kassiert. Entsprechend enttäuscht fielen die Reaktionen im Nachgang aus. Die blau-weißen Stimmen präsentiert 94,3 rs2.

Tjark Ernst: Wir sind in der ersten Halbzeit nicht an unser Leistungsmaximum gekommen, gehen aber trotzdem mit einem 0:0 in die Pause. Anschließend haben wir eigentlich ein anderes Gesicht gezeigt, kassieren dann aber ein sehr unnötiges Gegentor und laufen einem Rückstand hinterher. Das darf uns nicht passieren und ist extrem ärgerlich. Es gab zwar Chancen zum Ausgleich, aber viel mehr hatten wir auch einfach nicht verdient – wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass es uns nicht gelungen ist, einen Punkt mitzunehmen. Wenn uns diese Niederlage etwas lehrt, dann das, dass wir in jedem Spiel an unser Maximum gehen und hungrig bleiben müssen.

Fabian Reese: Es ist natürlich sehr bitter nach so einer langen Serie wieder zu verlieren. Das ärgert mich tierisch. Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt. Aber mit 0:0 sind wir schon häufiger in die Pause gegangen. Dann war unsere Qualität zuletzt, dass wir die Chancen gemacht hatten. Das ist uns diesmal nicht gelungen. Stattdessen geraten wir in Rückstand. Wir haben uns zwar weitere Chancen erarbeitet, aber es hat einfach ein bisschen in beiden Strafräumen gefehlt, um erfolgreich vom Platz zu gehen. Nun gilt es, das Ganze genau wie nach einem Sieg aufzuarbeiten. Es ist wichtig, wie wir damit nun umgehen. Auf uns wartet in Fürth schon die nächste schwierige Aufgabe, wo wir ein anderes Gesicht zeigen wollen.

Luca Schuler: Ich fand nicht, dass Magdeburg wirklich gut war, wir haben aber leider relativ viel zugelassen und viele Zweikämpfe und zweite Bälle verloren. Die zweite Halbzeit war zwar besser, am Ende aber nicht genug. Wir müssen jetzt versuchen, die letzten zwei Spiele in diesem Jahr so zu spielen, wie die sieben, die wir zuletzt gewonnen haben.

Sportdirektor Benjamin Weber: Wir haben verdient verloren. Das, was wir uns vorgenommen haben – Mut und Intensität auf den Platz zu bringen – ist uns nicht gelungen. Deswegen geht das Ergebnis so in Ordnung. Die zweite Halbzeit war etwas besser, aber nicht ausreichend. So haben wir es uns nicht verdient, den Ball über die Linie zu drücken. Die Serie ist jetzt zwar gerissen, doch genauso, wie wir in den vergangenen Wochen nicht den Kopf verlieren wollten, werden wir nach dieser Niederlage nicht den Kopf in den Sand stecken. Magdeburg ist eine gute Mannschaft, die besser spielt, als es der Tabellenplatz hergibt. Wir gehen nun in die Fehleranalyse und richten unseren Blick in Richtung Fürth.

von Hertha BSC