Ensar Aksakal im Zweikampf.
Akademie | 22. April 2022, 21:14 Uhr

Ganz bitter: Last-Minute-Remis gegen Altglienicke

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden beim Berliner Athletik Klub 07 veränderte Cheftrainer Ante Čović sein Personal auf drei Positionen: Profi-Leihgabe Oliver Christensen stand für Florian Palmowski zwischen den Pfosten, Florian Haxha und Cimo Röcker kehrten in die Viererkette zurück und ersetzten Sonny Ziemer und Christalino Atemona. Vor dem Anstoß bekam Kapitän Tony Fuchs für sein jüngst absolviertes 200. Regionalliga-Spiel für unsere Blau-Weißen eine Collage und einen Blumenstrauß von unseren Akademie-Verantwortlichen überreicht.

Gayret packt einen aus: Traumtor zur Führung!

Auf dem Rasen passierte in der Anfangsphase recht wenig. Zwar waren sowohl unsere Bubis als auch die Gäste von der VSG Altglienicke von Beginn an engagiert, vor den beiden Toren blieb es zunächst ruhig. So gehörte den Gästen erst nach elf Minuten der erste Abschluss, Christensen parierte jedoch problemlos. In der Folge intensivierten beide Teams ihre Offensivbemühungen: Erst scheiterte Röcker freistehend an VSG-Torwart Leon Bätge (15.), ehe Phillipp Zeiger auf der Gegenseite knapp rechts vorbei köpfte (17.). Nun ging es richtig ab: Timur Gayret fasste sich ein Herz und zirkelte die Kugel sehenswert aus der Distanz in den linken Winkel – Traumtor zum 1:0 (18.)! Mit der Führung im Rücken traten unsere Herthaner nun noch spielfreudiger auf und kamen zu weiteren Gelegenheiten. Erst blockte die VSG-Defensive Ensar Aksakal noch beim Abschluss (27.), ehe Röcker hauchdünn am rechten Pfosten vorbei köpfte (30.). In dieser Phase hatten unsere Spreeathener die Partie weitestgehend im Griff – und erhöhten durch Derry Scherhant zum vermeintlichen 2:0, doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits (37.). Kurz danach bediente Scherhant Julian Albrecht, unser Mittelfeldspieler traf nur seinen Gegenspieler (40.) – so blieb es zur Pause nur beim 1:0 für unsere Berliner.

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: Hertha BSC U23 - VSG Altglienicke

Torwartwechsel zur zweiten Hälfte – Herthaner lassen das 2:0 mehrfach liegen

Den zweiten Durchgang startete unsere Regionalliga-Auswahl mit einem neuen Keeper: Für Christensen, der nach rund einer Viertelstunde nach einem Zusammenprall liegen blieb, ging es nicht weiter, Palmowski übernahm (46.). Doch unser Keeper war erstmal nicht zum Eingreifen gezwungen, denn seine Kollegen suchten wieder den Vorwärtsgang und verpassten durch den doppelten Versuch von Scherhant den Treffer (54.). Das zweite Tor lag in dieser Phase in der Luft. Denn wie unsere Jungs um Gayret, Winkler & Co. die Kugel durch die eigenen Reihen zirkulieren ließen, ließ sich schon sehr gut ansehen. Doch unsere Jungs versäumten es, frühzeitig den berühmten Deckel drauf zu setzen. Nach einem Konter und Überzahlsituation fand Winkler in Bätge seinen Meister (74.). Der bestens aufgelegte Gäste-Keeper war auch gegen Albrecht zur Stelle (85.). So mussten alle Blau-Weißen bis zum Schluss zittern – und das sollte sich in aller letzter Sekunde rächen: Die Gäste trafen in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Botond Bach zum ganz späten 1:1-Endstand. 

„Eines unserer besten Saisonspiele gezeigt"

„Insgesamt haben wir eines unserer besten Saisonspiele gezeigt. Bei dieser Anzahl an richtig guten Torchancen müssen wir natürlich viel früher höher führen – dafür wurden wir leider Gottes bestraft. Aber so ist der Fußball und daraus werden wir unsere Lehren ziehen“, kommentierte Coach Čović nach Abpfiff. Am kommenden Samstag (30.04.22, 14:00 Uhr) wartet beim 1. FC Lokomotive Leipzig die nächste Aufgabe auf unsere Mannschaft.

So spielte Hertha: Christensen (46. Palmowski) - Haxha, Morgenstern, Röcker, Fuchs (C) - Gayret (90. +1 Ziemer), Dirkner, Albrecht - Winkler, Scherhant (87. Werthmüller), Aksakal

Tore: 1:0 Gayret (18.)

Schiedsrichter: Eric Weisbach

Spielort: Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion, Berlin

Zuschauerzahl: 400

 

Die Highlights der Partie von Ostsport.TV

von Simon Jötten