Ein Spielball erstrahlt in blauem Licht.
Profis | 12. April 2024, 10:52 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCH

Der Auftakt war unseren Jungs mit einem Erfolg über Paderborn (2:1) gelungen, es folgten Siege in Köln (4:0) und gegen Düsseldorf (3:1): Zwischen dem 21. September und dem 4. Oktober 2019 holte unser Hauptstadtclub unter Ante Čović in drei Ligaspielen am Stück die volle Punktzahl – seitdem schafften es unsere Blau-Weißen nicht, einen solchen Lauf zu wiederholen. „Wir wollen zeigen, dass wir drei Mal hintereinander gewinnen können. Das ist das Ziel für die restliche Saison“, erklärt Pál Dárdai (zur Pressekonferenz), dessen Schützlinge vor der Partie im Olympiastadion gegen den F.C. Hansa Rostock am Freitag (12.04.24, 18:30 Uhr) bei einem von drei Siegen stehen – dank des Erfolgs über Paderborn in der Vorwoche. Waren die Ostwestfalen also wieder der Auftakt einer Serie? Weitere Statistiken und Zahlenspiele vor dem Kräftemessen mit der Kogge hat herthabsc.com notiert.

Statistik: Beide Vereine standen sich bislang in 27 Pflichtpartien gegenüber – dabei fuhren unsere Berliner 13 Mal die volle Ausbeute ein, sieben Remis sowie sieben Niederlagen vervollständigen die Bilanz. Im ersten Aufeinandertreffen dieser Spielzeit teilten sich die Norddeutschen und unsere Blau-Weißen die Punkte (zum Spielbericht). „Auch dieses Mal erwartet uns ein Geduldsspiel gegen einen schwierigen Gegner“, mutmaßt unser Übungsleiter, der beim jüngsten Match zu Hause gegen die Ostseestädter noch selbst auf dem Rasen gestanden hatte. Das war im September 2007, als die Gäste einen 3:1-Auswärtserfolg feierten. Ein Heimsieg im Duell mit den Hanseaten bejubelten unsere Hauptstädter zuletzt im November 2002, damals erzielten Alex Alves, Bart Goor und Arne Friedrich die Tore.

Bemerkenswert: Beim SCP07 sammelte unsere Alte Dame erstmals seit Mai 2019 trotz eines mehrmaligen Rückstands drei Zähler. Insgesamt bringen es die Dárdai-Schützlinge in der laufenden Rückrunde bereits auf acht Punkte nach Rückständen – doppelt so viele wie in der ganzen ersten Saisonhälfte. „Wir haben uns in Paderborn mit viel Mentalität gegen Widerstände gewehrt. Nun schauen wir von Spiel zu Spiel“, unterstreicht Sportdirektor Benjamin Weber. Auch die Rostocker, deren 27 geschossene Tore kein anderes Team unterbietet, feierten am 28. Spieltag eine Saisonpremiere – erstmals brachten es Svante Ingelsson und Co. (zur Gegnervorschau) nämlich auf mehr als zwei Treffer in einer Begegnung. Unsere Hauptstädter schafften das hingegen schon zehn Mal.

Personal: Weil Tjark Ernst an einer Beckenverletzung laborierte, hütete Marius Gersbeck in den vergangenen vier Partien unser Tor. Doch inzwischen trainiert unsere Nummer 12 wieder mit den Teamkollegen. „Tjark ist gesund und spielfähig, wir werden noch einmal mit den beiden sprechen. Es kann sein, dass er im Tor steht“, legt sich Dárdai noch nicht fest, wen er zwischen die Pfosten stellt. Auch im defensiven Mittelfeld bestehen aufgrund des Ausfalls von Pascal Klemens noch Fragezeichen. Neben Aymen Barkok, Andreas Bouchalakis, Jeremy Dudziak und Deyovaisio Zeefuik zählt auch Bilal Hussein zu den Kandidaten für die beiden Plätze vor der Abwehr. „Er musste sich an die Liga, die Zweikampfführung und den Druck gewöhnen. Der Junge arbeitet aber und hat in Paderborn ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagt der Ungar über den 23-Jährigen und fügt hinzu: „Ich muss genau schauen, welche Mischung ich benötige und welche Paarung es am Ende wird.“ Zusätzlich zu unserer Nummer 41 stehen auch Gustav Christensen, Peter Pekarík sowie Smail Prevljak nicht zur Verfügung. Agustín Rogel soll außerdem Spielpraxis bei der U23 erhalten

Schiedsrichter: Premiere für Dr. Robin Braun und Hertha BSC – erstmals leitet der 28-Jährige eine Begegnung unserer Jungs. Der Wuppertaler, der bereits ein Aufeinandertreffen im Oberhaus pfeifen durfte, kam darüber hinaus 28 Mal in der 2. Bundesliga sowie 47 Mal in der 3. Liga zum Einsatz. Unterstützung erhält der Jurist an den Seitenlinien von Marc Philip Eckermann und Asmir Osmanagic, während Norbert Grudzinski als vierter Offizieller fungiert. Robert Hartmann und Assistent Thorsten Schiffner überprüfen strittige Szenen als Videoschiedsrichter im Kölner Keller.

von Erik Schmidt